§ 11 e-Laut: kurz = Schreibung <e> (auch <i>), lang = Schreibung <e/ee/eh> (auch <ä/ää/äh>)

  1. Der kurze e-Laut wird [ε], regional auch [ɪ] gesprochen und <e> geschrieben,
    z.B. denken („denken“), Fenster („Fenster“), Mensch („Mensch“). 58
    Es ist jedoch möglich, den regional [ɪ] gesprochenen e-Laut <i> zu schreiben,
    z.B. dinken („denken“), Finster („Fenster“), Minsch („Mensch“). 59
  2. Der monophthongische lange e-Laut
    1. wird unabhängig davon, ob er
      1. geschlossen [e:] wie im hochdeutschen „nehmen“
        oder
      2. offen [ε:] wie im hochdeutschen „zähmen“ oder „Fontäne“ gesprochen wird,
        1. <e/ee/eh> geschrieben,
          z.B. Delen („Dielen“), Deel („Diele“), nehmen („nehmen“), geven („geben“) 60
        2. <ä/ää/äh> geschrieben, wenn er sich aus einem langen a ableitet,
          z.B. Däänmark („Dänemark“), Tähn („Zahn“) 61, 62
    2. kann aber bei einer Aussprache als offenes [ε:] wie im hochdeutschen „zähmen“ und „Fontäne“ <ä/ää/äh> geschrieben werden, s. § 9 Abs. 3.
  3. Wird der lange e-Laut diphthongisch i] etwa wie im englischen „date“ gesprochen, wird er ebenfalls <e/ee/eh> geschrieben,
    z.B. Delen („Teile“), Deel („Teil“). 63
    z.B. regional 64 Delen („Dielen“), Deel („Diele“), nehmen („nehmen“), geven („geben“).