§ 13 Langer o-Laut: Schreibung <o/oo/oh>

  1. Er wird <o/oo/oh> geschrieben, unabhängig davon, ob er
    1. monophthongisch und
      1. geschlossen [o:] wie im hochdeutschen „bohren“ gesprochen wird,
        z.B. Goorn („Garten“), bohren („bohren“)
        oder
      2. offen [ɔ:] wie im englischen „all“ gesprochen wird,
        z.B. Hoorn („Horn“), Koorn („Korn“), Woort („Wort“) oder
    2. diphthongisch [ɔu] wie im englischen „boat“, regional auch [au] wie im hochdeutschen „Haus“, gesprochen wird,
      z.B. Koken („Kuchen“), Koh („Kuh“), School („Schule“). 68
  2. Es ist aber möglich, ihn bei einer Aussprache als
    1. offenes [au] auch <au/auh> zu schreiben,
      z.B. Kauken („Kuchen“), Kauh („Kuh“), Schaul („Schule“), 69
    2. langes [u:] vor r auch <uu> zu schreiben,
      z.B. Huurn („Horn“), Kuurn („Korn“), Wuurt („Wort“). 70