Anmerkungen

a) zu den Vorbemerkungen

1 Agathe Lasch, Beiträge zur Geschichte des Niederdeutschen in Hamburg, in: Niederdeutsches Jahrbuch 44 (1918), Seite 11.

2 Johannes Saß, Kleines Plattdeutsches Wörterbuch, mehrere Auflagen seit 1957, zuletzt 17. Auflage 1997, sowie „der neue SASS, Plattdeutsches Wörterbuch“, mehrere Auflagen seit 2002, zuletzt 6. Auflage 2011.

3 Dieter Stellmacher, Niederdeutsche Sprache. Eine Einführung, 2., verb. Auflage, Weidler Buchverlag Berlin 2000, Seite 228.

4 Willy Sanders, Sachsensprache - Hansesprache - Plattdeutsch, Sprachgeschichtliche Grundzüge des Niederdeutschen, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1982 (Sammlung Vandenhoeck), Seite 186.

5 Wolfgang Lindow et al., Niederdeutsche Grammatik, Leer 1998 (= Schriften des Instituts für niederdeutsche Sprache, Reihe; Dokumentation, Nr. 20), Seite 34.

6 Birgit Kellner, Zwischen Anlehnung und Abgrenzung. Orthographische Vereinheitlichung als Problem im Niederdeutschen, Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002 (= Reihe Sprachgeschichte Band 7), Seite 12.

b) zur Langfassung

1 Stammen Beispielswörter nicht aus dem Regeltext von 1956 oder dem Wörterverzeichnis von 1957, wird in den Anmerkungen darauf hingewiesen. Das geschieht auch, wenn sie zwar im Text oder Wörterverzeichnis vorhanden sind, aber nunmehr anders geschrieben werden.

2 Regel 1 Satz 1 von 1956. Entgegen Satz 2 jetzt keine Ausnahmen mehr, wie sie in der Regel 7 von 1956 beschrieben waren (e und ö mit Unterhaken).

3 Regel 2 lit. a von 1956: Neu sind die Beispiele bi’t Studeren und an’e Kark. Die Regel wird aus Tradition beibehalten, obwohl hochdeutsch „beim“ usw. steht. Wie im Hochdeutschen bleibt ungeregelt, ob das Wort, das mit einem Apostroph beginnt, von dem vorangehenden Wort durch einen Leerschritt zu trennen ist. Im vorliegenden Text wird dann kein Leerschritt gesetzt, wenn nach einer Präposition ein mit einem Apostroph beginnender Artikel folgt. Entsprechend wird so’n/so’ne und wat’n bevorzugt.

4 Bisher bei „Zusammenziehungen“ Regel 2 lit. b von 1956. Neu sind die Beispiele dat will s‘ nich und dat schall ‘n nich.

5 Bisher gab es generell Zusammenziehungen mitten im Wort: im Wörterverzeichnis von 1957 mit´nmal (mit‘nmol). Die Zusammenziehungen sollen jetzt auf die direkte Rede beschränkt bleiben.

6 Im Wörterverzeichnis von 1957 noch kein Apostroph: freessche.

7 Entgegen Regel 2 lit. c von 1956 jetzt kein Apostroph mehr zur Bezeichnung der Überlänge, also jetzt de Hüüs.

8 Regel 3 von 1956. Hinweise zu einzelnen Wörtern:

Böhnhaas: Die Regel gilt auch für dieses Wort. Entsprechend schrieb Saß im Wörterverzeichnis 1957. Der Duden hatte 1957 und hat noch (2013, 26. Auflage) „Bönhase“, obwohl Böhn dem hochdeutschen Wort „Bühne“ entspricht.

böhren: Saß schreibt im Wörterverzeichnis 1957 ohne Dehnungs-h bören,weil es bei enger Auslegung kein entsprechendes hochdeutsches Wort, das das Dehungs-h enthält, gibt. Hier wird aber in weiter Auslegung die Schreibung an die Saß’sche Schreibung Bahr (Bohr), Böhr („Bahre“) im Wörterverzeichnis von 1957 angepasst.

Kuhl: Saß hatte im Wörterverzeichnis 1957 Kuul, Duden 1957 „Kuhle“ und „Kule“. Saß konnte also 1957 von hochdeutschem „Kule“ ausgehen. Aber schon vor 2002 und noch (2013, 26. Auflage) kennt der Duden nur noch „Kuhle“. Seit 2002 hat die Saß’sche Schreibweise hier Dehnungs-h.

nährig: Saß hatte im Wörterverzeichnis 1957 nerig und verzeichnet hochdeutsch nur „geizig, sparsam“. Damit ist der Zusammenhang mit nähren und Nohren nicht deutlich, denn nährig heißt auch „arbeitssam“ = „auf Nahrung aus“. Andere Wörterbücher machen diesen Zusammenhang zum Teil durch ein Dehnungs-h deutlich. Das geschieht seit 2002 auch in Saß’scher Schreibweise. Allerdings war es unglücklich, neben <nährig> auch <nehrig> zuzulassen. Das wird in der 7. Auflage des „neuen SASS“ korrigiert.

rohren: Saß hatte im Wörterverzeichnis von 1957 roren („brüllen“). Es heißt aber auch „röhren“. Es wird seit 2002 in Saß’scher Schreibweise wie die hochdeutsche Entsprechung mit Dehnungs-h geschrieben.

9 Diese Wörter sind niederdeutsch und mit dem Hinweis „norddeutsch“ in den hochdeutschen Duden aufgenommen worden:

geel: So Saß im Wörterverzeichnis 1957, aber im Duden 1957 (13. Auflage) und noch heute(2013, 26. Auflage) „gehl“. In anderen niederdeutschen Wörterbüchern erscheint wie bei Saß 1957 nur geel. Es wird daher auch nach 2002 bei Saß beibehalten.

Pool: So Saß im Wörterverzeichnis 1957 Pool, aber im RechtschreibDuden 1957 (13.Auflage) und noch heute (2013, 26.Auflage)„Pfuhl“. In anderen Wörterbüchern außer in Herrmann-Winter, Plattdeutsch-hochdeutsches Wörterbuch für den mecklenburgisch-vorpommerschen Sprachraum, 4. Auflage, 1999, erscheint kein Dehnungs-h. Es erscheint daher auch nach 2002 bei Saß nicht.

soor: So Saß im Wörterverzeichnis 1957 soor, aber im Duden 1957 (13. Auflage) und noch heute (2013, 26. Auflage) „sohr“. In anderen niederdeutschen Wörterbüchern erscheint wie bei Saß 1957 nur soor. Es wird daher seit 2002 auch in Saß’scher Schreibweise beibehalten.

10 Regel 5 Satz 1 von 1956, für auslautenden langen Vokal sowie argumentum e contrario aus Regel 9 von 1956.

11 Konkretisierung zu Regel 5 Satz 1 von 1956. Saß hatte im Wörterverzeichnis von 1957 auch in Horen, krakelen, Selen und Staten,aber andererseits Waagen. Letzterem wird ab 2002 nicht mehr gefolgt. Mit einem Vokal ist daher auch Meren un Staten zu schreiben (im Wörterverzeichnis von 1957 nicht enthalten).

Entsprechend der obigen Regel muss man ferner das Zahlwort een,wenn man es für den Nichtnominativ (Dativ/Akkusativ) dekliniert, enen schreiben, auch wenn. essich dann nicht vom deklinierten Nichtnominativ enen des unbestimmten Artikels en unterscheidet.

12 Vgl. Regel 5 Satz 1 und Regel 8 von 1956.

13 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

Im Wörterverzeichnis von 1957 findet man für den Plural von „Rücken“ nicht die Form Rüüchen und für „friesische“ nur die vollere Form mit s:freessche.Europääsche, tuschen und tuscheln stehen nicht im Wörterverzeichnis von 1957.

Diese Regel galt auch für langen Vokal vor st, z.B. Mee-ster, jedoch hat sich die verdeckte Regel erledigt, da nach einer hochdeutschen Schreibregel von 1996, „st“ getrennt wird, z.B. Meis-ter. Diese Regel ist mangels einer entgegenstehenden Saß’schen Regel auf das Niederdeutsche zu übertragen, z.B. Mees-ter. Somit liegt jetzt eine geschlossene Silbe vor, in der der lange Vokal gemäß Regel 6 von 1956 verdoppelt wird.

14 Regel 9 von 1956.

15 Regel 6 von 1956. Darin aber noch eine bloße Kann-Regelung für die Verdopplung des ä. Saß demonstriert sie mit däglich und dääglich.

Im Wörterverzeichnis findet man einerseits Dänmark („Dänemark“), andererseits däänsch („dänisch“).

Die Kann-Regelung wurde im Jahre 2002 aufgehoben, Also gilt nur die Verdopplungsregel: dääglich, Däänmark, däänsch.

16 Der Vokal y ist in der Regel 6 von 1956 nicht genannt.

17 Regel 8 von 1956. Wegen maal! vgl. baad! unter baden im Abschnitt „Biegung der schwachen Tätigkeitswörter“ von 1957. Maal nicht im Wörterverzeichnis von 1957. Wegen der Schreibungen ohne Vokalverdopplung s. Abschn. II Abs. 1 lit. c.

18 Wegen dääglich s. Anm. 15.

19 Wegen Däänmark s. Anm. 15.

20 Wegen Rüch [Form mit kurzem Vokal] s. § 7 Ziff. 1.

21 Im Wörterverzeichnis ist kein Beispiel mit doppeltem y genannt.

21a Bei Afkaat wird die Überlänge des a bezeichnet, die sich als Ausgleich für den Wegfall einer Silbe von Ad-vo-kat ergibt. Vgl. a. akkraat („akkurat“) und Kaptal („Kapital“).

22 Vgl. Regel 13 von 1956. Die Vokale wurden früher zum Ausgleich für den Abfall des Endungs-e stets überlang gesprochen, heute geschieht das nur noch teilweise. Ebenso war der folgende Mitlaut stets weich, heute ist auch das nur noch selten.

Die Überlänge konnte nach der obigen Regel von 1956 durch einen Apostroph noch verdeutlicht werden. Diese Möglichkeit wurde aufgehoben, weil sie selbst von Sprechern, die die Überlänge realisieren, nur teilweise akzeptiert wurde.

Wegen der Schreibung <v> statt <f> s. auch § 18 Abs. 3 lit. a.

In dem Wortpaar Berlin-berliensch hat das erste Wort ein langes und das zweite heute noch stets ein überlanges i.

Die Länge in Berlin wird nicht bezeichnet, s. § 11 Abs. 2. Die Überlänge in berliensch wird durch die Schreibung <ie> signalisiert.

23 Zu al s. § 7 Ziff. 2 lit. f.

24 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Die Länge ist heute mehr durch die Vokalisierung des r zu a bedingt.

25 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. S.a. Abschn. I Abs. 1 lit. b. Saß schrieb 1957 noch Kaart und verwendete Koort nur als Nebenform. In Anwendung dieser Ausnahmeregelung ergibt sich auch Soort, das nicht im Wörterverzeichnis von 1957 auftritt. Ebenso ergibt sich das nicht genannte Toort („Torte“), dem das genannte Tort („Tort“, „Unrecht“, „Ärgernis“) gegenübersteht. Die Vkalverdopplung bleibt auch bei der Pluralbildung erhalten: Koorten (wie schon bei Saß Kaarten), Soorten, Toorten.

26 Regel 8 von 1956 nur mit den Suffixen -bar, -sam, -dom. Im Wörterverzeichnis von 1957 tritt -bor als Nebenform auf, z.B. in wunnerbar (-bor).

Die Regel gilt auch für die verdunkelten Suffixe -at, -ot,was sich aus dem Wörterverzeichnis von 1957 erschließt: Heimat,Armot.

Die Regel muss auch für das Suffix -sal (-sol) gelten, auch wenn es weder in der Regel 8 von 1956 aufgeführt ist, noch das Wörterverzeichnis von 1957 ein entsprechendes Beispiel enthält.

27 Regel 8 von 1956. Mal nicht im Wörterverzeichnis von 1957. Wegen solcher Wörter mit Vokalverdopplung s. Abschn. I Abs. 1 lit. b lit. α.

28 Es gibt insgesamt folgende Gegensatzpaare (Vokalverdopplung - keine Vokalverdopplung):

bor
(„bar“) Wörterverzeichnis 1957
-bor
(„-bar“) s. § 5 II 2
bloot
(„bloß, nackt“) s. § 5 I 1 b α
blot
(„nur“) s. § 5 II 3 a
Daal
(„Tal“) s. § 5 I 1 b α
dal
(„hinab“) s. § 5 II 3 a
een
(„ein“, Numerale) s. § 5 I 1 b α
en
(„ein“, unbest. Artikel) s. § 5 II 3 a
goor
(„gar gekocht“) s. § 5 I 1 b α
gor
(„gar“) s. § 5 II 3 a
loos
(„lose“) s. § 5 I 1 b α
los
(„los“) s. § 5 II 3 a
Maal
(„Mal“, lokal) s. Wörterverzeichnis von 1957
Mal
(„Mal“, temporal) vgl. § 5 II 3 a
Rüüch [langer Vokal]
(„Rücken“) s. § 5 I b β
Rüch [kurzer Vokal]
„Rücken“) s. § 7 1
Toort
(„Torte“) s. § 5 II 1
Tort
(„Tort“) s. Anm. 2
tuuschen
(„tauschen“) s. § 4 II 1
tuschen
(„tuschen“)s. § 7 1

29 Regel 8 von 1956. Aber Saß hatte 1956 noch dar („da“, „dort“).Im Wörterverzeichnis von 1957 tritt dor nur als Nebenform auf: dar (dor).

Auch wenn der Vokal in ok kurz gesprochen wird, wird so geschrieben, s. § 7 Abs. 2 lit. d.

Hinweis: Saß erkannte in dal („hinab“) ein kurzes, wenig betontes Wort, denn er nannte es in der Regel 8 als Beispiel. Nunmehr wird daal(dool) geschrieben, weil ein langer Vokal infolge einer Ersatzdehnung des a für das abgefallene e (to dale = „zu Tal“) gehört wird.

30 Regel 10 Satz 1 (Hauptsatz) von 1956, aber swellen nicht im Wörterverzeichnis von 1957 enthalten.

31 Regel 10 Satz 1 (Nebensatz: falls nicht …) von 1956 und im Wörterverzeichnis von 1957.

32 Das zweite p, das tappen hat, entfällt in Taps und tapsig, weilauf das kurze a die Konsonantenverbindung ps folgt. (Wegen des ebenfalls im Wörterverzeichnis genannten tappsch s. § 8 Abs. 2 lit. c.)

Entsprechendes gilt für swellen („schwellen“) - Swulst („Schwellung“, „Geschwulst“) sowie winnen („gewinnen“) - Winst („Gewinn“).Diese Beispiele sind allerdings außer winnen nicht im Wörterverzeichnis von 1957 vorhanden.

33 Wegen Rüüch [Form mit langem Vokal] s. § 5 Abschn. I Abs. 1 lit. b lit. α.

34 Im Wörterverzeichnis von 1957 nicht enthalten.

35 Hüm ist ofr./old., nicht im Wörterverzeichnis von 1957 enthalten.

36 Auch wenn der Vokal in ok lang gesprochen wird, wird so geschrieben, s. § 5 Abschn. II Abs. 3 lit. b.

37 Wegen des Verhältnisses von al zu all („alle“) s. § 5 Abschn. I Abs. 2.

37a Eigentlich werden -bor („-bar“) und gor („gar“) nicht kurz gesprochen. Die Einordnung durch Saß in seiner Ziffer 8 von 1957 ist wohl eher erfolgtr, um diese Wörter von boor („bar“) und goor („gar gekocht“) abzuheben, s. Anm. 28.

38 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Die Ausnahme Regel 10 Satz 2 von 1957 trifft hier nicht zu. S.a. § 8 Abs. 1 und § 18 Abs. 2 lit. b lit.β.

Die Wörter Drift und Gift sind im Wörterverzeichnis von 1957 nicht enthalten.

39 Regel 10 Satz 2 von 1956. S. aber § 7 Abs 3. S.a. § 17 Abs. 2 lit. b lit. β.

40 Formen mit erhaltenem Präteritumsuffix.

41 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Jedoch Koppke und Pottje/Püttjen dort nicht enthalten.

42 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Die ebenfallsgenannte Form Oolsch zeigt die Form mit einem langen Vokal.

43 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Vgl. dagegen die von tappen abgeleiteten Taps undtapsig in § 7 Abs. 1 und Anm. 32.

44 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Snittjen und snittjern sind jedoch im Wörterverzeichnis von 1957 nicht enthalten.

45 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Knacksen ist jedoch im Wörterverzeichnis von 1957 nicht enthalten.

46 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Knacks ist jedoch im Wörterverzeichnis von 1957 nicht enthalten.

47 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

48 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

Bei drütte, und , föffte, wird der Konsonant verdoppelt, obwohl in , dree, überhaupt kein folgender Konsonant vorhanden war und in fief noch keine Konsonantenverdopplung vorhanden ist.

Bei sösste bleibt eine Konsonantenverdopplung erhalten, die schon in söss vorhanden war.

Insgesamt gesehenwerden die Konsonanten verdoppelt, unabhängig davon, ob sie es schon vor dem Anfügen des Numeralsuffixes waren.

Saß schrieb im Wörterverzeichnis von 1957 noch drüdde. Seit 2002 wurde die Schreibung mit Rücksicht auf die Schreibung des Suffixes -te in drütte geändert,s.a. Anm. 98.

Saß schrieb im Wörterverzeichnis von 1957 noch sößte. In Anpassung an die hochdeutsche

Rechtschreibreform von 1996, § 2 und 25, wird seit 2002 sösste geschrieben.

49 Saß hatte im Wörterverzeichnis von 1957 Drüddel und Veddel/Viddel, aber nicht Föfftel und Sösstel. Zur Änderung in Drüttel und Veertel (Vettel/Vittel) s. Anm. 99.

50 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Allerdings hat Saß in diesem Wörterverzeichnis sößtig. Zur Änderung in sösstig s. Anm. 47.

51 Im Wörterverzeichnis von 1957 schrieb Saß …tein. In Anpassung an die hochdeutsche Schreibweise mit h wird jetzt …teihn geschrieben. Er schrieb auch söß… Zur Änderung in söss… s. Anm. 47.

52 Regel, die sich ergibtaus dem Abs. 1 der Vorbemerkungen von 1957 und aus dem Umstand, dass im Wörterverzeichnis von 1957 bei den <a/aa/ah>-Formen die <o/oo/oh>-Formen in Klammern hinzugesetzt werden wie bei Straten (Stroten).

53 Neue Regel. Saß schrieb 1957 auch für das lange a vor r als Hauptform 1957 noch <a/aa/ah> und für die Nebenform in Klammern hatte <o/oo/oh>, z.B. gar (gor). Inzwischen hat sich das lange a vor r generell zu o verdunkelt, so dass dort jetzt nur noch Formen mit o/oo/oh stehen.

54 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

55 Soweit die Saß´schen Schreibregeln nichts anderes sagen, gelten die hochdeutschen Schreibregeln. Nach der hochdeutschen Regelung von 1996, § 13, schreibt man z.B. Stängel. Saß hatte im Wörterverzeichnis von 1957 entsprechend damaliger hochdeutscher Schreibweise noch Stengel. Die Änderung wird grundsätzlich für das Niederdeutsche übernommen, so dass auch hier Stängel geschrieben wird.Das e im gängigen pedden wurde aus Tradition beibehalten, obwohl es sich aus Padd ableitet, vgl. hochdeutsches Eltern (trotz alt).

56 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel für langes monophthongisches ä. Hierzu muss a. Gesprääk („Gespräch“) zählen.

Aber in Kees („Käse“) wird das e diphthongisch [εi] gesprochen, daher entgegen der hochdeutschen Entsprechung mit Recht nicht Kääs geschrieben.

57 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel: Dort stehen hinter den <e/ee/eh>-Hauptformen die <ä/ää/äh>-Nebenformen in Klammern und nicht fett gedruckt.

58 Saß in den Vorbemerkungen 1957. Im Wörterverzeichnis von 1957 nur Finster, nicht Fenster, ferner nur denken, nicht dinken, schließlich Minsch als Hauptform und Mensch als Nebenform.

59 S. Anm. 58.

60 Regel 7 Abs.1 von 1956. Sie sah für das monophthongische geschlossene e/ee/eh zusätzlich die Möglichkeit vor, ein e mit einem nach links auslaufenden Unterhaken zu schreiben, was sich nicht durchgesetzt hat. Das e mit diesem Unterhaken ist nicht einmal als Sonderzeichen auf allen Schreibtastaturen für Computer vorhanden. Diese Schreibweise ist jetzt nicht mehr vorgesehen.

61 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Es bleibt also bei der <ä>-Schreibung, auch wenn [e:] gesprochen wird. S. a. § 9 Abs. 2.

62 Auch im norddeutschen Hochdeutsch ist für ä/ää/äh die Aussprache als [e:] verbreitet, obwohl eigentlich [ε:] gesprochen werden müsste.

63 Regel 7 lit. a von 1956.

64 z.B. in Dithmarschen.

65 Regel 5 Satz 2 Teilsatz 1 von 1956 für langes i in offener Silbe, Regel 6.

Satz 1 Teilsatz 2 von 1956 für langes i in geschlossener Silbe.

66 Regel 5 Satz 2 Teilsatz 2 von 1956. Dort und im Wörterverzeichnis von 1957 sind Berlin und Fibel nicht genannt.

67 Konkretisierung zu Regel 3 von 1956 und § 3 der Langfassung.

68 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

69 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Hinweis.

70 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Saß hat jedoch im Wörterverzeichnis von 1957 Woort ohne die Nebenform Wuurt.

71 Regel 7 Abs. 2 lit. a von 1956. Saß unterschied hier 1956 in der Schreibweise für den langen ö-Laut weder zwischen der diphthongischen und monophthongischen und damit auch nicht zwischen der geschlossenen und offenen monophthongischen Aussprache.

72 Regel 7 Abs. 2 lit. b+c von 1956 sah für den geschlossenen monophthongischen ö-Laut die Möglichkeit vor, ein ö mit einem nach links auslaufenden Unterhaken oder mit einem <oe>zu schreiben, was sich nicht durchgesetzt hat. Der genannte Unterhaken ist auch nicht in allen Computern als Sonderzeichen vorhanden. Diese Schreibmöglichkeit ist jetzt nicht mehr vorgesehen.

73 Zur Schreibung mit h s. Anm. 8.

74 Regel 7 Abs. 2 lit. b+c von 1956 sah auch für den offenen monophthongischen ö-Laut die Möglichkeit vor, ihn mit einem nach links auslaufenden Unterhaken oder mit einem <oe>zu schreiben. Auch diese Möglichkeit ist kaum umgesetzt worden, so dass sie nicht länger vorgesehen ist.

75 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Nebenformen nicht fett gedruckt und in Klammern wie bei gröön (greun), hören (heurn). Zur jetzigen Schreibweise heuren statt heurn s. Anm. 150.

76 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Nebenformen nicht fett gedruckt wie bei köpen (käupen).

77 Im Wörterverzeichnis von 1957. Nebenformen nicht fett gedruckt wie bei hören (hüürn). Zur jetzigen Schreibweise hüren statt hüürn s. Anm. 150

78 Regel 12 von 1956.

79 Regel 4 Satz 3 von 1956 („Abschleifungen werden möglichst nicht berücksichtigt“).

80 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Beispiel mit -heit/-keit.

81 Saß hat im Wörterverzeichnis von 1957 die flektierten Formen.

82 Saß hat im Wörterverzeichnis von 1957 (ab dörteihn) keine auf -st endenden Formen.

83 Allgemein in der Regel 4 Satz 3 von 1956. Die Konkretisierung der Regel für Wörter, die auf -cht, -ft, -st enden, ergibt sich aus dem Wörterverzeichnis von 1957.

84 Im Wörterverzeichnis jedoch Helf als Nebenform zu Helft.

85 Bisher im Wörterverzeichnis verdeckte Regel, s. die folgende Darstellung.

86 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

87 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

88 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

89 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

90 Neue Regel: Saß schrieb noch du meldst, he meldt, wi meldt. Das d wird nicht mehr gesprochen, es wird ab der 7. Auflage des „neuen SASS“ durch ein l ersetzt.

91 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

92 Saß hat nur die Pluralform Hunnen.

93 Neue Regel: Saß schrieb schon 1957 pannt für „gepfändet“, aber andererseits noch du wendst, he wendt, wi wendt. Das d wird nicht mehr gesprochen, es wird ab der 7. Auflage des „neuen SASS“ durch ein n ersetzt.

94 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

95 Vgl. Regel 4 Satz 3 von 1956 („Abschleifungen werden möglichst nicht berücksichtigt“).

96 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

97 Vgl. Regel 4 Satz 3 von 1956. Konkretisierende Regel für Wörter, die auf -cht, -ft, -st enden, im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckt.

98 Saß hat im Wörterverzeichnis von 1957:

  1. -de: drütt – de drüdde, de veerde, de ölvde
  2. -te: tweet – de twete, föffte,sößte, söövte,de neegte, de teinte, de twölfte.

Es wird jetzt vereinheitlichend -te geschrieben.

99 Saß hat im Wörterverzeichnis von 1957: Drüddel, Veerdel (Veddel/Viddel). Zur jetzigen Schreibung von -tel statt -del s. Anm. 98.

100 Im Gegensatz zu den soeben zitierten Wörtern hatte Saß im Wörterverzeichnis von 1957: verdreiht - verdreihde, verenkelt - verenkelde, vergrellt - vergrellde, verklaamt - verklaamde, vernückert - vernückerde.

Die <d>-Schreibung wurde im Jahre 2002 im Interesse der Vereinheitlichung aufgegeben.

101 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Aber dreebeent dort ohne flektierte Form.

102 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

103 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

104 Im Wörterverzeichnis von 1957 schwankt Saß, wenn auslautendes <-tt> in den Inlaut gerät:

Beispiele für die Änderung in <-dd> sind Bett - Bedden („Bett“ - „Betten“), Wett - Wedden („Wette“ - „Wetten“).

Beispiele für Beibehaltung des <-tt> sind Bett - Betten („Beet“ - „Beete“), Nett - Netten („Netz“ - „Netze“),

Watt - Watten („Watt“ - „Watten“).

In allen Fällen wird inlautend stimmhaft [d] gesprochen wird wie in Schadden („Schatten“).

Die Schreibweise wurde bisher nicht vereinheitlicht. S.a. das entsprechende Problem beim Wechsel vom auslautenden pp in den Inlaut § 19 Abs. 2 und Anm. 138.

105 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

106 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

107 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

108 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

109 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

110 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

111 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Die typischen Wörter Gelting,Georginen und Göttingen sind aber nicht im Wörterverzeichnis von 1957 enthalten.
112 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

113 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Die Form Brüüch ist aber im Wörterverzeichnis von 1957 nicht enthalten. Aber wenn [g] gesprochen wird, s. Abs. 2 lit. β.

114 Im Ergebnis Regeln 12 und 17.

115 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel: Pluralformen bei Dag, Tog, Weg.

116 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Hinweis, vgl. aber die nächsten Punkte und die Anm. 117 und 118.

117 Für „zäh“ hatte Saß im Wörterverzeichnis von 1957 taach. Hier Anpassung an die Schreibung der anderen Wörter mit <g>.

118 Bis 1996 hochdeutsch „rauh“, danach „rau“. Saß im Wörterverzeichnis von 1957 noch <ruuch> entsprechend <taach>. Jetzt Schreibung <ruug> entsprechend <taag>, s. Anm. 117.

119 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel: Flagg. Soweit aber Flagg mit [g] gesprochen wird, gilt unten Abs. 2 lit. α.

120 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel: Aber wenn Flagg mit [x] gesprochen wird, gilt oben Abs. 1 lit. c lit. α.

121 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Aber wenn Brügg mit [x] gesprochen wird, gilt oben Abs. 1 lit. a lit. β.

122 Im Wörterverzeichnis von 1957, s.a. § 17 Abs. 1.

123 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.Aber Brüchen/Brüüchen und Rüchen/Rüüchen, wenn Aussprache [x],s. unten Abs. 2 lit. a.

124 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.Aber Brüggen und Rüggen,wenn Aussprache [g],s. oben Abs. 1 lit. b.

125 Regel 17 von 1957: „g und gg bleiben in der Biegung unverändert“. Statt he döggt von dögen hatte Saß im Wörterverzeichnis von 1957 wohl versehentlich he döcht von dögen.

126 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

127 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel, s.a. § 16 Abschn. III Abs. 1 lit. a.

128 Weil ursprünglich kein sog. Dehnungs-h, sondern ein sog. Silben-h vorliegt (beide sind stumm), dürfte in den genannten Wörtern kein h stehen.

Saß sieht das nach Wegfall der zweiten Silbe verbliebene h als (zum Teil überflüssiges) Dehnungs-h für den Vokal der ersten Silbe an, z.B. ik seh (< sehe) statt ik see, he dreiht (< he dreihet) statt he dreit, Veeh (ahd.„fihu“)statt Vee.

129 Regel 14 von 1956

130 Regel 15 Satz 1 von 1956. Allerdings werden <v+en> und <b+en> meistens [m] gesprochen.

131 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel, s.a. Abs. 3 lit. a lit. α. Jedoch mit Saß 1957 Aavt (Obst), und Harvst (Herbst).

132 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

133 Regel 15 Satz 2 von 1956. Davon abweichend hatte Saß 1957 fiev.

134 Regel 15 Satz 2 von 1956. Die Überlänge wird nur noch teilweise gesprochen. Auch der folgende Konsonant nur noch selten als weiches v realisiert. Zu Letzterem: Die Wörter leef und Leev haben im Auslaut meistens beide stimmloses [f].

S.a. Anmerkung 22.

Die Ausspracheregel reicht also zur Unterscheidung nicht mehr aus. Es hilft eine Ersatzregel, dass niederdeutsch im Auslaut ein v steht, wenn die hochdeutsche Entsprechung auf e endet.

135 Nach Abfall des auslautenden e der 1. Person Singular Präsens blieb das stimmhafte v zunächst erhalten und wurde der lange Stammvokal zum Ausgleich für das abgefallene e überlang. Dann war die Schreibweise mit v richtig. Inzwischen ist der Stammvokal nur noch lang und der v-Laut ein stimmloser f-Laut geworden.

Außerdem haben die Präteritumsformen, zumindest die 1. und 3. Person Singular Präteritum, ein stimmloses f. Günter und Johanna Harte, Hochdeutsch-Plattdeutsches Wörterbuch, 3. Aufl. 1997, Verlag Schuster, Leer 1998, schreiben deshalb f,z.B. ik schreef, he geef. Im Hinblick auf die weitgehend akzeptierte Schreibpraxis mit v wurden die Saß’schen Schreibregeln jedoch nicht geändert.

136 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

137 Im Wörterverzeichnis von 1957: Ripp, aber Ebb. Weitere Beispiele sind im Wörterverzeichnis von 1957 nicht enthalten.

138 Im Wörterverzeic hnis von 1957: Ribben und Ebben. Die <bb>-Schreibung in Ribben entspricht der allgemeinen plattdeutschen Aussprache bei pp, das in den Inlaut gerät, auch der Aussprache der hochdeutschen Umgangssprache in Norddeutschland als [b]. Hier wird jedoch im Inlaut das pp belassen, weil die <bb>-Schreibung sich nicht durchgesetzt hat.

Nur Harte a.a.O. (Anm. 135) lässt sie alternativ zu. S.a. das entsprechende Problem beim Wechsel vom auslautenden tt in den Inlaut § 15 Abschn. II Abs. 3 lit. a lit. ζ Pkt. 2 und Anm. 103.

139 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.Das Niederdeutsche hat großenteils die Aussprache [s] bewahrt, was der Schnack De Holstener stolpert över’n spitzen Steen ausdrückt, daher die <s>-Schreibung. Im Hochdeutschen ist die [ʃ]-Aussprache allgemein, jedoch hat die <sch>-Schreibung die Wörter mit „s“ vor „p“ und „t“ nicht erreicht.

140 Regel 16 von 1956. Saß nannte dort als Beispiel auch swemmen, das jedoch mit sw in dieReihe sl, sm, sn, st gehört.S. hierzu § 20.

141 Bisher verdeckte Regel: argumentum e contrario aus Regel 16 von und Folgerung aus den aufgeführten Beispielen aus dem Wörterverzeichnis von 1957.

142 Wie Anm. 141.

143 Für die Ausnahme ewig gibt es bei Saß keinen Hinweis. Das Wort ist im Wörterverzeichnis von 1957 nicht enthalten. Ewig wird allgemein mit <w> geschrieben, auch bei Harte a.a.O. (Anm. 135) und Wolfgang Lindow, Plattdeutsch-Hochdeutsches Wörterbuch, 5.Aufl., Verlag Schuster, Leer 1998.

144 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Saß hatte dort noch die seinerzeit richtige Schreibweise .

145 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Saß hat aber nicht das Beispiel Knacks.

146 Regel 18 von 1956:

Erstens schreibt man dort, wo hochdeutsch „x“ steht, auch im Niederdeutschen <x>, z.B. Äxt.

Zweitens schreibt man auch <x> in den Wörtern Büx, Lex, nix.

147 Auch Suffixe bei Verben, soweit sie für die Schreibung bedeutsam sind.

148 Zu den bereits behandelten Suffixen -at, -bor, -dom, -ot, -sal, -sam s. § 5Abschn. II Abs. 2.

149 Regel 4 Satz 1 von 1956. Dort allerdings das Beispiel <hebben>, das [hεm] gesprochen wird.

150 Im Wörterverzeichnis 1957 jedoch beern (biern), buen, buun, boon, auch hören, (heurn), hüürn. In Anpassung an die hochdeutsche Schreibweisewird seit 2002 nur noch beren (bieren), boen, buen und hören (heuren), hüren geschrieben.

Außerdem im Wörterverzeichnis von 1957 neben graleren und vielen anderen auf -eren („-ieren“) endenden Fremdwörtern balbeern,bookstabeern und kreperen (krepeern). Auch hier wird im Jahre 2002 konsequent auf -eren umgestellt. Nur die weitere Ausnahme warrn („werden“) im Wörterverzeichnis von 1957 wurde im Jahre 2002 belassen.

151 In den Regeln und im Wörterverzeichnis von 1957 allerdings keine Aussage zum Partizip Präsens.

152 Zum Partizip Präsens s.a. § 24 Abs. 1.

153 Bei Saß gab es im Wörterverzeichnis von 1957 das Substantiv Swaarn (Swoorn) („Geschworener“), das dem Partizip Präteritum swaren (sworen) („geschworen“) entspricht. Es hätte Swaren (Sworen) geschrieben werden müssen. Es ist im Jahre 2002 als Sworen aufgenommen worden. Zum Wandel des a vor r zu o s. § 9 Abs. 3 und Anm. 53.

154 Im Wörterverzeichnis von 1957 keine Aussage zum adjektivischen Flexionssuffix -en.

155 Im Wörterverzeichnis 1957 nur suur, sure. Dann ergibt sich ebenfalls suren.

156 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis zum Suffix -en in schwachen maskulinen Substantiven/Nomen.

157 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Hinweis. Süren ist richtig, weil vom Singular Süür < Süre auszugehen ist.

158 In den Regeln und im Wörterverzeichnis von 1957 allerdings keine Aussage zum Partizip Präsens.

159 Zum Partizip Präsens s.a. § 24 Abs. 2.

160 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Jedoch schreibt Saß dortselbst auch diehn („gedeihen“). Das wäre nur richtig für die nicht von Saß aufgeführte Form mit e, nämlich dehn („gedeihen“). Indes werden hier die Formen diehen/dehen empfohlen.

161 Vgl. „ich feiere“, nicht „ich feire“.

162 Saß im Wörterverzeichnis von 1957 uneinheitlich: hüren/hüern, luren/luern, muren/müren, süren/süürn. In Anpassung an die hochdeutsche Schreibung wird nun hüern, luern, muern, süern geschrieben.

163 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel, s. Nebenform gohn bei der Hauptform gahn.

164 Da hochdeutsch sowohl „ich heuere“ als auch „ich heure“ usw. richtig sind, sollten auch niederdeutsch ik hüer und ik hüür usw. als korrekt gelten.

165 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 versteckte Regel.

166 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957:

  1. wi harrn;
  2. warrn, worrn;
  3. schwankend wi weren/weern/wöörn/(weurn). Jedoch hat man sich im Jahre 2002 für die Schreibung wi weren/wören/(weuren) entschieden.

167 Bisher im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

168 Saß im Wörterverzeichnis von 1957 jedoch uneinheitlich: Plural Buurn/Buern vom Singular Buur/Buer, Plural Hüren/Hüürn vom Singular Hüür,Plural Muren/Muurn vom Singular Muur. Es werden jetzt niederdeutsch nur noch die Formen verwendet, die den hochdeutschen entsprechen.

169 Im Wörterverzeichnis von 1957 nicht erwähnt. Süür ohne e vor r entspricht der hochdeutschen Schreibweise.

170 Regel geschlossen aus -el-n und -er-n bei Verben (s.o. lit. a lit. α) und Substantiven (s.o. lit. b).

171 Die Formen iedeln und sekern sind nicht im Wörterverzeichnis von 1957 enthalten.

172 Hier wird von der hochdeutschen Schreibweise ausgegangen: „sauer - saure“ =suer - sure. Im Ergebnis auch Saß im Wörterverzeichnis von 1957, der bei suren von suur ausging.

173 Nach e-Abfall wird zum Ausgleich der Stammvokal gedehnt. Bei Saß im Wörterverzeichnis 1957 kein Hinweis, weil er von der undeklinierten Form suur statt suer ausging.

174 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

Wenngleich das -en wird nicht mehr gesprochen wird, so wird doch zum Ausgleich das m oder n überlang bzw. mit Schleifton gesprochen. Das soll signalisiert werden.

Allerdings fiel bei Zusammensetzungen von Wörtern, in denen das erste Wort mit n+en endet, bei Saß 1957 das -en ab, z.B. Sünnschien, Sünnsprütten. Teilweise wird hier in Sünn- das nn überlang bzw. mit Schleifton gesprochen. Deshalb und zur Vereinheitlichung wird -en jetzt auch hier mitgeschrieben.

175 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

176 Regel 4 Satz 1 von 1956.

177 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Hinweis. Die Form mit d gilt nur im Landesteil Schleswig, außer einem südlichen Bereich, und im Wendland (wie auch in Ostfriesland und Ostelbien).

178 S.a. § 23 Abs. 1 lit. a lit. γ.

179 S.a. § 23 Abs. 2 lit. a lit. α.

180 Saß hatte 1957 in der Anmerkung am Ende des Abschnitts „Biegung der schwachen Tätigkeitswörter“ folgende Regel:

„Landschaften, die in der Vergangenheit die Endung nicht abgestoßen haben, hängen -d oder -de an den Stamm an: ik arvde, wi arvden, ik achtde, ik rüstde.

Geht der Stamm auf -d aus, wird -t oder -te angehängt: ik wendte, du wendtest, wi wendten, ik baadte, ik meldte.

Geht der Stamm auf einen Selbstlaut aus, so wird die Endung -d oder -de an die 3. Person Einzahl der Gegenwart anghängt: ik buutde („ich baute“), ik freetde („ich freite“), mi gruutde (mir/mich „graute“), he seitde („er säete“).“

181 Wie bisher, s. Anm. 180.

182 Wie bisher, s. Anm. 180.

183 Saß ging 1957 in mellen („melden“) und pannen („pfänden“) noch von einem Stammauslaut d aus, der lediglich assimiliert war, während nunmehr vom Stammauslaut l bzw. n ausgegangen wird. S.a. § 15 Abschn. II Abs. 1 lit. a.

184 Wie bisher, s. Anm. 180.

185 Von Saß in seinen Deklinationsbeispielen hinter dem Wörterverzeichnis von 1957 außer Acht gelassen.

186 Wie bisher, s. Anm. 180.

187 Von Saß 1957 außer Acht gelassen.

188 Von Saß 1957 außer Acht gelassen.

189 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel, wie nach einem Stammauslaut auf t/tt zu verfahren. Siehe dort. In der Praxis wurde das Konjugations-t nach Stammauslaut auf dd meistens nicht mitgeschrieben.

190 Saß 1957 uneinheitlich:

  • Einerseits für Mitschreiben generell in der Regel 4 Satz 2 von 1956 mit dem Beispiel wi smiet’t.
  • Sodann für nebenförmliches Mitschreiben im Wörterbuch von 1957 in Klammern im Abschnitt „Biegung der schwachen Tätigkeitswörter“ unter achten: wi acht (acht’t), acht (acht’t) (= Partizip Präteritum), unter rüsten: wi rüst (rüst’t), rüst (rüst’t) (= Partizip Präteritum)und unter sweten: wi sweet (sweet’t), sweet (sweet’t) (= Partizip Präteritum).
  • Andererseits gegen Mitschreiben im Wörterbuch von 1957, z.B. unter bieten nur wi biet und unter smieten nur wi smiet.

In der Praxis wurde das Konjugations-t nach Stammauslaut auf t meistens nicht mitgeschrieben.

191 Saß 1957 uneinheitlich:

  • Einerseits für Mitschreiben generell in der Regel 4 Satz 2 von 1956 mit dem Beispiel he/wi sett‘t,
  • Sodann für Mitschreiben als Nebenform imWörterbuch von 1957 in Klammern im Abschnitt „Biegung der schwachen Tätigkeitswörter“ unter setten:he/wi/ji/se sett (sett’t) und sett (sett’t) (= Partizip Präteritum).
    Hauptförmlich heißt es dort he/wi/ji/se sett und sett (= Partizip Präteritum).
  • Andererseits gegen Mitschreiben in den Vorbemerkungen Abs. 3 des Wörterbuches von 1957 („von der im Hochdeutschen vorgeschriebenen Entlastung beim Zusammentreffen dreier gleicher Mitlaute Gebrauch machen“) sowie im Wörterverzeichnis von 1957 z.B. nur he bitt, sett (= Partizip Präteritum), 74 he smitt.

In der Praxis wurde das Konjugations-t nach Stammauslaut auf tt meistens nicht mitgeschrieben.

192 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel: Saß hat abernicht Hööchde und Leevde.

193 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel: Saß hat abernicht Deepd.

194 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel: Saß hat aber nicht Hööch.

195 Saß hatte im Wörterverzeichnis von 1957 Buur/Buer. Hier liegt ein Suffix -er wie in Lehrer/Lihrer vor.

196 Saß hatte im Wörterverzeichnis von 1957 Muur, Müür. Jetzt Anpassung an die hochdeutsche Schreibung.

197 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

198 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

199 Das dem Hochdeutschen „-sel“ enstprechende niederdeutsche Suffix besteht in verschiedenen Formen. Aus -sel entstand durch Metathesis (Vertauschung) von s und l die Form -els. Davon ausgehend entstanden durch Erweiterung des s die Form -elsch und durch Abfall des s die Form -el. Für -elsch, -sel und -el hat Saß im Wörterverzeichnis von 1957 kein Beispiel. Nicht für jedes Wort wird jede Suffixvariante verwendet. Geht der Stamm auf -l aus, fallen die l des Stammes und des Suffixesnach Ausfall des e des Suffixes zusammen, und es wird nur [lʃ] gesprochen und <lsch> geschrieben. Saß hat im Wörterverzeichnis von 1957 kein Beispiel.

200 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis. Zur <-t>-Schreibung s. § 15 Abschn. I Abs. 1 lit. b lit. α Pkt. 1.

201 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

202 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

203 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

204 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

205 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

206 Im Wörterverzeichnis von 1957 hatte Saß nur Warms, das aus Warmnis und dies wiederum aus altem warmnisse entstand, sowie Tüüchnis, das aber Tüügnis geschrieben werden sollte, weil es zu tügen(„zeugen“) gehört und nicht zu Tüüch („Zeug“).

206a Im Wörterverzeichnis von 1957 nur Kööksch („Köchin“, „Hausmädchen“).

207 Im Wörterverzeichnis von 1957. Aber dort nicht -schap und Börgschap.

208 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. S.a. § 16 Abschn. II Abs. 1 lit. b lit α. Zur gleichen hochdeutschen Aussprache s. § 24 der Amtlichen Regelung der deutschen Rechtschreibung.

209 Regel 4 Satz 1 von 1956 („Endsilben werden ausgeschrieben.“). Die Abschleifung findet sich besonders in Holstein.

210 Im Wörterverzeichnis von 1957: Saß hatte -lich, -lik („-lich“). Indessen hatte er gaatlik im Wörterverzeichnis von 1957 nicht.

210a Im Wörterverzeichnis von 1957 nur Kööksch („Köchin“, „Hausmädchen“).

211 Regel 4 Satz 1 von 1956 („Endsilben werden ausgeschrieben.“). Die Abschleifung findet sich besonders in Holstein.

212 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

213 Im Wörterverzeichnis von 1957 hat Saß -tein. Jetzige Schreibung in Anpassung an das hochdeutsche „zehn“.

214 Saß hatte im Wörterverzeichnis von 1957 achtein, richtiger erscheint jedoch acht-teihn („acht-zehn“).

215 Saß hatte im Wörterverzeichnis von 1957 achtig, richtig erscheint jedoch acht-tig („acht-zig“).

216 Regel 19 von 1956: „Fremdwörter schreibe man möglichst nach der hochdeutschen Schreibweise.“ Insbesondere für die Suffixe bewahrte Saß aber kennzeichnend niederdeutsche Besonderheiten, s. § 43.

217 s. § 5 Abschn. I Abs. 1 lit. b lit. β: Beispiel Straat („Straße“) u.a.

218 Auch wenn ein Vokal ausfällt und daher der folgende Vokal gedehnt wird, wird die Dehnung durch Verdopplung des Vokals signalisiert, z.B. akkraat (akkurat), Kaptaal (Kapital).

219 S. § 9.

220 Soweit die Saß´schen Schreibregeln nichts anderes sagen, gelten die hochdeutschen Schreibregeln.

  1. Zu c:

    Aussprache hochdeutsch und niederdeutsch

    [k], z.B.catchen oder

    [s], z.B. Center, Cent.

  2. Zu ch:

    Das anlautende „ch“ kann man im Hochdeutschen als

    [k], z.B. „Charakter“, „Christ“, „Chronik“oder

    [ʃ], z.B. „Chaussee“oder

    [ç], z.B.„Chile“, „China“ oder

    [tsch], z.B.„Chile“

    sprechen.

    Saß hatte im Wörterverzeichnis von 1957 für die Aussprache [k] die Schreibung <k> in Krist/Kristenminsch („Christ“), Kröönk („Chronik“), ließ aber auch <ch> in Christ/Christenminsch zu.Die <k>-Schreibung wählte er entgegen seinem Grundsatz in der Regel 19 on 1956, Fremdwörter möglichst nach hochdeutscher Weise zu schreiben.

    Für die Aussprache [ʃ] schrieb Saß <sch> in Schossee („Chaussee“).

    Die <sch>-Schreibung wählte er entgegen seinem Grundsatz in der Regel 19 von 1956, Fremdwörter möglichst nach hochdeutscher Weise zu schreiben.

    Für Wörter, die mit der Aussprache [tsch] beginnen, gab Saß 1957 keinen Hinweis.

  3. Zu Chile:

    Es wird hochdeutsch mit [ç] oder [tsch] gesprochen, aber niederdeutsche mit [ʃ] oder [tsch]. Hier wird künftig im SASS Plattdeutschen Wörterbuch ein Aussprachehinweis gegeben.

  4. Zu China:

    Es wird hochdeutsch mit [ç] gesprochen, aber niederdeutsch mit [ʃ]. Hier wird künftig im SASS Plattdeutschen Wörterbuch ein Aussprachehinweis gegeben.

221 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel.

222 Im Wörterverzeichnis von 1957 Apteek/Afteek - Apteken/Afteken und Reumatissen,weil das h nicht der Dehnung dient. Fremdwörter sollen, soweit sie nicht typisch anders ausgesprochen werden, wie im Hochdeutschen geschrieben werden. Das h in Aptheek/Aftheek und Rheumatissen ist nicht ausspracherelevant, bleibt also erhalten. Entsprechend in den von Saß nicht genannten anderen Wörtern wie Thema, Theorie usw.

223 Im Wörterverzeichnis von 1957 verdeckte Regel. Karavaan jedoch nicht im Wörterverzeichnis von 1957.

224 Im Wörterverzeichnis von 1957: Malöör - das ö isthier zweilautig und hebt sich so ab von Frisör (bei Saß nicht genannt) -das ö ist hier einlautig.

225 Im Wörterverzeichnis von 1957: Schandaal, also mit doppeltem a, obwohl die zweite Silbe nicht länger als im Hochdeutschen gesprochen wird. Hier Anpassung an das Hochdeutsche. Schließlich schreibt Saß im Wörterverzeichnis von 1957 auch Kriminal („Kriminalist“) und Natur („Natur“).

226 Im Wörterverzeichnis kein Nachweis, aber hier Analogieschluss aus anderen Suffixen, in denen Saß den wegen e-Abfalls gedehnten Stammvokal des Suffixes verändert, z.B. Bagaasch (Bagoosch) („Bagage“), Paneel („Panele“), Gardien („Gardine“), Kombüüs („Kombüse“), Maschien („Maschine“).

227 Wie Anm. 226.

228 Wie Anm. 226.

229 Im Wörterverzeichnis von 1957: Bagaasch (Bagoosch), nicht Bagagen (Bagogen)

230 Analog Bredulje für Bredouille.

231 Im Wörterverzeichnis von 1957: nicht Kanzlee, s. aber Snackeree und Vorbemerkungen 1957 Abs. 4 zum Suffix -ie.

232 Saß im Wörterverzeichnis von 1957: Paneel, nicht Panelen

233 Im Wörterverzeichnis von 1957 hat Saß Pläseer ohne Plural.

234 Wie Anm. 226.

235 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis, aber hier Analogieschluss zu anderen Suffixen mit kurzem Stammvokal und abgefallenem e, z.B. Zigarett („Zigarette“).

236 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

237 Vgl. § 23 Abs. 1 lit. a lit. α und Anm. 150.

238 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

239 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis. Wegen -grof s. § 38 Pkt. 3.

240 Im Wörterverzeichnis von 1957: Gardien - Gardinen noch mit a vor r.

241 Wie Anm. 225.

242 Wie Anm. 225.

243 Wie Anm. 226.

244 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

245 Wie Anm. 233.

246 Das <j> wird häufig, stimmhaft als [Ʒ] gesprochen.

247 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

248 Wie Anm. 225.

249 Im Wörterverzeichnis von 1957: Pastoor - Pastoorn,nicht Pastoren, nicht Motoor.

250 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

251 Wegen des doppelten Vokals s. Anm. 225. Wegen oo statt aa s. § 38 Pkt. 3.

252 Im Wörterverzeichnis von 1957: Altar/Altor/Altaar - Altaren, Januar, nicht Notor.

253 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

254 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

255 Im Wörterverzeichnis von 1957: nicht Penschoon - Penschonen.

256 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

257 Im Wörterverzeichnis von 1957 Apteek/Afteek - Apteken/Afteken. Wegen der jetzigen Schreibung des h s. § 42.

258 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

258a Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

259 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

260 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

261 Im Wörterverzeichnis kein Nachweis, aber hier Analogieschluss aus Akschoon („Aktion“): -k-schoon für „-kt-ion“.

262 Wie Anm. 226.

263 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

264 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

264a Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

265 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

266 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis. Der Apostroph steht für abgefallenes -e. Dies wird gekennzeichnet, um die unveränderte Aussprache des/der vorangegangenen Konsonanten zu signalisieren. Die Schreibweisen Brangsch und Schangs wurden nicht gewählt, weil sie die Wiedererkennung der hochdeutschen Entsprechungen „Branche“ und „Chance“ erschweren.

267 Im Wörterbuch von 1957 hatte Saß nur Pakeet - Paketen, möglicherweise wegen der diphthongischen Aussprache des <e> als [εi].

268 Im Wörterverzeichnis von 1957 kein Nachweis.

269 Nicht aufgeführte Suffixe werden wie oder weitgehend wie im Hochdeutschen gesprochen und wie im Hochdeutschen geschrieben, z.B.

<-är> („-är“) z.B. Funkschonär („Funktionär“)
<-eur> („-eur“) z.B. Friseur („Friseur“); s.a.unten <-ör> („-ör“)
<-ik> („-ik“) z.B. Musik, Politik
<-in1> („-in“1) z.B. Benzin. Dieses -in ist romanischer Herkunft.
<-in2> („-in“2) z.B. Berlin. Dieses -in ist slawischer Herkunft.
<-ör> („-ör“) z.B. Frisör („Frisör“); s.a. oben -eur („-eur“)
<-tät> („-tät“) z.B. Universität („Universität“)
<-ur> („-ur“) z.B. Natur („Natur“).